top of page

Warum Du schon vor der Elternzeit den Wiedereinstieg planen solltest und wie Du dies am Besten tust

Aktualisiert: 7. Juli 2022


Copyright Foto: Danke, canva.com


Noch drehen sich Deine Gedanken wahrscheinlich um das nächste Projekt im Job, die nächste Deadline, den nächsten großen Kunden – vielleicht auch um den nächsten Ultraschall, welche Babysachen Du noch brauchst oder Du planst schon Deine Abschiedsfeier im Büro. Vielleicht freust Du Dich auch auf eine Auszeit vom stressigen Job.


Doch wenn Du schon während der Schwangerschaft anfängst, Deinen Wiedereinstieg systematisch vorzubereiten, stehen die Chancen auf eine gelungene Vereinbarkeit von Kind und Karriere gut.


Diese Tipps helfen Dir dabei!


Copyright Foto: Danke, wix.com


Wissen, was Du willst!

  • Wie lange möchtest Du in Elternzeit gehen? Ein, zwei, drei Jahre?

  • Mit wie vielen Stunden und wann möchtest Du zurückkehren? Nach einem halben Jahr langsam mit wenigen Stunden und Still-Pausen oder nach zwei Jahren mit mehr Stunden?

  • Wie möchtest Du die Kinderbetreuung regeln?

  • Wird Dein Partner seine Arbeitszeit ebenfalls reduzieren?

  • Wie teilt ihr euch die Arbeitszeit und Kinderbetreuung auf?

  • Welche Unterstützung habt ihr von außen, z.B. Großeltern?

  • Wie könnten Deine Aufgaben im Job / Deine Projekte während Deiner Abwesenheit verteilt werden?

  • Welche Aufgaben / welche Projekte möchtest Du nach Deiner Rückkehr in welchen Zeitumfang übernehmen?

  • Und welche Vorteile hat Dein Arbeitgeber davon?

Wenn Du Dir bereits vor der Elternzeit klar über diese Fragen bist, hast Du eine selbstbewusste Basis für Gespräche mit Deinem Chef / Deiner Chefin. Nie war Deine Verhandlungsposition so gut, wie vor der Elternzeit. Wartest Du hingegen ab und stellst später die Weichen, sinken Deine Chancen auf eine selbstbestimmte und erfüllte Vereinbarkeit. Vorgesetzte und Kollegen:innen merken nach und nach, dass es auch ohne Dich geht.


Copyright Foto: Danke, wix.com


Mit offenen Karten spielen!

Dein Chef / Deine Chefin sollte zuerst über die freudige Nachricht informiert werden. Nichts ist Schlimmer, als wenn sie oder er von Deinen Neuigkeiten über den Flurfunk erfährt. Euer Vertrauensverhältnis hätte gelitten. Und das wäre für die weiteren (Wiedereinstiegs-)Gespräche keine gute Basis.

Am Besten bittest Du um einen Termin und hast die obigen Fragen vorbereitet.


Auch die Kollegen:innen solltest Du nun zeitnah informieren und ins Boot holen. Schließlich werden Sie während Deiner Abwesenheit Deine Aufgaben mitübernehmen müssen. Je besser Du sie in Deine Pläne für Abwesenheit und Wiedereinstieg integrierst, desto leichter sollte ihnen Deine Abwesenheit und Vertretung fallen.


Copyright Foto: Danke, wix.com


Fachlich dranbleiben und Kontakt halten!

Nutze Deine Elternzeit für Deine fachliche Weiterbildung. Nach den ersten anstrengenden Monaten mit schlaflosen Nächten kommen auch andere Zeiten. Bilde Dich weiter, lese Fachliteratur, Fachbücher, nehme an Online-Seminaren teil… Signalisiere Deinen Vorgesetzten, dass Du an Weiterbildung, sofern mit Baby vereinbar – z.B. online, interessiert bist. Vielleicht können Oma & Opa, eine Freundin oder der Teenager von Nebenan für diese Zeit Dein Baby betreuen.


Bleibe in Kontakt und informiere Dich regelmäßig über alle fachlichen und organisatorischen Neuerungen in Deiner Abteilung. Welcher Kollege / welche Kollegin könnte Dich während Deiner Abwesenheit verlässlich mit relevanten Informationen versorgen? Wer kennt Dich und Deinen Job gut und wird ehrlich Informationen mit Dir teilen? Meist ist ein verlässlicher und intensiver Kontakt mehr Wert als viele.

Bleibe weiterhin im E-Mail Verteiler Deiner Abteilung und beantrage einen Remote Zugriff auf das Firmennetzwert. Damit hast Du Zugang zu Deinen geschäftlichen E-Mails und auf alle relevanten Informationen im Intranet.


Und zu guter Letzt: besuche Deine Kollegen / Deine Kolleginnen in regelmäßigen Abständen und zu bestimmten Anlässen im Büro, z.B. zum Geburtstag des Chefs / der Chefin, eines Kollegen / einer Kollegin, zum Sommerfest, zu Jubilarfeiern. So zeigst Du Dich, wirst nicht vergessen und bekommst gleichzeitig die Stimmung im Büro hautnah mit.


Die Weichen für einen systematischen Wiedereinstieg und eine erfüllte Vereinbarkeit von Kind und Karriere hast Du damit selbstbestimmt gestellt!




Copyright Foto: Danke, wix.com




Copyright Foto: Tanja Jakob


Dieser Artikel wurde geschrieben von Tanja Jakob, elterngarten-Coach in Erlangen.

bottom of page