Wie oft habe ich z.B. schon gehört, dass die Mama, die jetzt nur noch in Teilzeit arbeitet, viel weniger anspruchsvolle Tätigkeiten beim Arbeitgeber zu verantworten hat. Und die Mama auch damit einverstanden ist, sie ist ja nur ein Teilzeit da, was kann sie schon erwarten? Man bekommt halt nicht mehr so viel mit. Aber muss das sein?
Was ich gerade beim Aufbau des elterngartens erlebe ist was ganz anderes. Erst mal brenne ich für die Idee, der Aufbau macht mir riesigen Spaß. Etwas aufzubauen, was später Dutzenden anderen Müttern oder Vätern das Leben erleichtert oder verschönert, ist für mich auch eine sinnvolle Aufgabe. Wenn Benjamin mittags schläft, dann freue ich mich auf die Stunde, die ich am elterngarten weiter arbeiten kann. Das komplette Konzept habe ich mit Benjamin zusammen entwickelt. Im Alltag mit ihm kamen immer wieder Ideen, die ich schnell in mein Smartphone geklimpert habe, damit sie auf dem Weg nicht verloren gehen. Klar, das ist jetzt auch relativ einfach, ich kann mich voll mit der Idee identifizieren und ich bin mitten in der Situation, in der sich die befinden, die ich mit dem elterngarten adressiere…
Hatte ich dann mal wieder eine Stunde oder mehr am Stück Zeit, konnte ich die Ideen verbinden in einem Text oder einer Mail und sie aufschreiben. Die Ideen sprudeln, ohne dass es zu anstrengend oder erschöpfend wird. Im Gegenteil, das Projekt trägt mich durch den Alltag, es beflügelt mich. Der elterngarten soll andere Mütter (und gerne auch Väter) inspirieren, ebenso „ihre“ Aufgaben zu finden, die sie beflügeln und durch den Alltag tragen. Es gibt genug „sinnvolle“ Aufgaben zu tun auf dieser Welt. Man muss eben nur mal Raum und Zeit und ein paar gute Methoden haben diese um herauszufinden, was am besten passt.
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